Im Kulturkeller Weinhaus Mehling, Hauptstrasse 30, 97816 Lohr am Main Eintritt: 5 € |
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MI 1. Mai 2024 |
Die Herrlichkeit des LebensWir müssen uns Kafka als einen glücklichen Menschen vorstellen | |
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Mittwoch, 8. Mai |
Maria MontessoriMal wieder ein Event: Die Montessori Schule zu Gast im Keller Léa Todorov verzichtet in "Maria Montessori" auf die herkömmliche Struktur eines Biopics. Sie verknüpft die weitgehend authentische Geschichte von Maria Montessori mit der fiktiven Geschichte von Lili, einer berühmten Pariser Sängerin und Kurtisane. Lili hat ein Geheimnis; sie hat eine behinderte Tochter, die sie zu ihrer Mutter abgeschoben hatte ... bis ihr Bruder sie nach dem Tod der Mutter vor ihrer Pariser Tür abliefert. Als sie versucht, Tina im fernen Italien bei dem von Maria Montessori mitgeleiteten Lehrerbildungsinstitut für Kinder mit Behinderungen zu "entsorgen", beginnt eine spannende Geschichte um Frauenrollen und die Sorge um die von der Gesellschaft "weggesperrten" Kinder. Fazit: Zwei Frauen, die ihr Recht auf gesellschaftliche Anerkennung einfordern: Unbedingte Empfehlung von uns Kellergeistern! Margret Köhler interviewt Léa Todorov in der Münchner Abendzeitung | |
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Mittwoch, 15. Mai |
Radical - Eine Klasse für sichWir hatten "Radical" kurz nach "Maria Montessori" gesehen - zwei Filme über innovative Methoden der Pädagogik - die uns fasziniert haben. Da liegt es nahe, euch beide im "Doppelpack" zu zeigen. Obwohl beide Filme in unsere Schubladen "kellertauglich" und "süffig" fallen und den Kampf von Ausnahmepersönlichkeiten gegen eine auf Disziplin und Ordnung fußenden Pädagogik erzählen, tauchen wir doch in ganz unterschiedliche Welten ein: Die aus männlicher Sicht wunderbar geordnete Welt des "Fin de siècle" bei "Montessori" einerseits, und die elende und gefährliche einer von Drogenbaronen beherrschten mexikanischen Grenzstadt andererseits. Während der Film "Maria Montessori" kurz vor der Gründung des weltberühmten Schulkonzepts endet - nicht schlimm, weil uns das von der Lohrer Montessori Schule im Nachgang vermittelt wird - erleben wir in "Radical" hautnah, wie die Liebe zu und Förderung von Kindern einen radikalen Unterschied macht! Der Schauplatz: Die José Urbina López-Grundschule in der von Kriminalität und Armut gezeichneten Grenzstadt Matamoros zählt zu den verrufensten Schulen Mexikos. Mehr Vewahranstalt als Ort der Bildung, bewacht von bewaffneten Sicherheitsleuten. Die Geschichte, die Regisseur Christopher Zalla und Drehbuchautor Joshua Davis erzählen, fühlt sich wie ein Märchen an. Und doch ist es die wahre Geschichte von Sergio Juárez Correa, der sich nach einem Nervenzusammenbruch in das gottverlassene Nest an der amerikanischen Grenze versetzen lässt, um ohne jegliche Erfahrung ein neues - der Montessori Pädagogik nicht unähnliches - Konzept auszuprobieren. Der Film basiert auf dem im amerikanischen Magazin Wire erschienenen Artikel "A Radical Way of Unleashing a Generation of Geniuses" . Eine auf Google basierende Übersetzung einer begeisterten Lehrerin findet sich auf paedagokick.de. Axel Tim Purr hat in artechock.de ein schönes Resümee verfasst: "Denn viel wichtiger sind hier die ethnografischen Details und die vor der Kamera realisierte Umsetzung der ungewöhnlichen Reformpädagogik, die immer wieder berührt und: überrascht! Und sind es dann auch die fast schon unheimlich intensiv spielenden Kinder, die diese Pädagogik nicht nur annehmen, sondern auf erstaunlich berührende Weise damit sich und auch ein klein wenig die reale Welt verändert haben." Fazit: Trotz getreuer Erzählung ein unglaublich bewegender "Wohlfühlfilm" Über den Regisseur Christopher Zalla und sein Kommentar zum Film |
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