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Die Farben der Zeit
Frankreich 2025 124 min
• Darsteller:
Adèle: Suzanne Lindon
Céline: Julia Piaton
Guy: Vincent Macaigne
Claude Monet: Olivier Gourmet
Calixte: Cécile de France
Anatol: Paul Kircher
• Crew
Regie: Cédric Klapisch
Drehbuch: Cédric Klapisch, Santiago Amigorena
Kamera: Alexis Kavyrchine
Schnitt: Anne-Sophie Bion
Musik: Robin Coudert

 




























Die Farben der Zeit

Pressestimmen

Die sich humorvoll häutenden Figuren sind perfekt besetzt und in einem scharf beobachteten Alltag verankert, allen voran die von Suzanne Lindon umwerfend verunsichert gespielte Adèle. Die Montage aus immer schnelleren Zeitsprüngen lässt auf wundersame Weise keine Unruhe aufkommen. Die Entwicklung der Schauplätze wird durch raffinierte Kamerawinkel und opulenten Kostümeinsatz aufgezeigt, etwa vom früher ländlich geprägten Montmartre, der heute zur Touristenfalle verkommen ist. Auch wenn im zweiten Teil kein Mangel an unwahrscheinlichen Erzählzuspitzungen herrscht, die Grenze zum Märchen gestreift wird und konservative Familienwerte etwas zu nostalgisch gefeiert werden, überzeugt diese so utopische wie zugängliche Zeitmaschine durch ihren zärtlichen Blick auf die Nachfahren, die durch die Konfrontation mit ihren Ahnen ihre Verkrustungen aufbrechen, die Solidarität entdecken und das Leben wieder zu genießen beginnen.
Alexandra Wach - filmdienst.de

Auch in Die Farben der Zeit, der seine Premiere auf den dies­jäh­rigen Film­fest­spielen in Cannes feierte, gibt es zwar leichte roman­ti­sche Momente, doch im Kern erzählt Klapisch von einem eher schweren Zustand, dem Verlust der Vergan­gen­heit in unserer Gegenwart. Dafür verschränkt er die Vergan­gen­heit der impres­sio­nis­ti­schen Malerei mit unserer neoli­be­ralen Gegenwart, erzählt über Familie als Lang­zeit­ex­pe­ri­ment und das Ringen um Identität im Gestern und Heute. Das ist so klug wie poetisch und bei weitem nicht nur ein Ausflug in die Malerei des frühen Impres­sio­nismus, sondern viel mehr ein berüh­render Versuch, »Gesell­schafts­wer­dung« eine filmische Form und eine Geschichte zu geben.
Axel Timo Purr - artechock.de

Indem er eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit schlägt und das Publikum erkennen lässt, wie die Menschen von früher die städtische Kultur erlebten und vermehrten, ähnelt Klapischs Film Midnight in Paris von Woody Allen. Was ihn besonders auszeichnet, ist außer den hervorragenden Schauspielleistungen die schöne Gestaltung des Wechsels zwischen den Epochen. Adèle steigt die Treppen am Ufer der Seine hoch, im nächsten Moment läuft ein Jogger von heute die Stufen hinab. Mal steht Adèle auf einer Seinebrücke, mal Seb mit Fleur zum Videodreh, und sie blicken alle auf dasselbe Stadtpanorama. Die impressionistischen Bilder, die Seb und andere im Museum besichtigen, sind nun mit Menschen aus ihrer Entstehungszeit verbunden. Eine Wohlfühlgeschichte, ein herausragender Filmgenuss.
Bianka Piringer - kino-zeit.de

Trailer


 

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