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Oslo Stories: TRÄUME
Norwegen 2024, 110 min
• Darsteller:
Johanne: ELLA ØVERBYE
Johanna: SELOME EMNETU
Kristin: ANE DAHL TORP
Karin: ANNE MARIT JACOBSEN
• Crew
Regie: Dag Johan Haugerud
Drehbuch: Dag Johan Haugerud
Kamera: Cecilie Semec
Schnitt: Jens Christian Fodstad
Musik: Anna Berg

 



























Oslo Stories: TRÄUME

Pressestimmen

Wie oft der Fall bei kleinen, so bescheiden wie jetzt „Träume“ erscheinenden Filmen, stellt sich das Kleinmachen als Strategie heraus. Statt laut zu tönen, schleicht sich Haugeruds Film nämlich mit leisen Schritten ins Bewusstsein und erobert die Aufmerksamkeit – gerade weil man so genau hinsehen und hinhören muss, zieht er einen in den Bann.
Johanne heißt die 17-Jährige im Zentrum des Films, und dass ihre neue Lehrerin sich als Johanna vorstellt, schafft verständlicherweise aus ihrer Sicht eine erste, besondere Verbindung zwischen ihnen. Man hört Johannes Stimme aus dem Off erzählend die Szenen ergänzen, die der Film uns zeigt. Es braucht einige Zeit, bis man begreift, dass man es dabei mit mehreren Ebenen zu tun hat: Was Johannes Stimme wiedergibt, ist bereits das zur Geschichte umgeformte Geschehen; die Szenen selbst sind noch ambivalent und für Deutung offen.
Barbara Schweizerhof - taz.de

Dag Johan Haugerud lässt uns im Berlinale-Gewinnerfilm "Oslo-Stories: Träume" ("Drømmer") an den Gedanken Johannes teilhaben, die poetisch-psychologisch das Gefühlschaos auffächert, das diese mehr oder weniger verbotene Liebe in ihr auslöst. Ihre junge und schöne Lehrerin, die bezeichnenderweise den so ähnlichen Namen Johanna trägt, wird zum Mittelpunkt ihrer Wahrnehmung; jeder Blick, jede kleine Geste, ja selbst das bloße Wissen um ihre Anwesenheit in der Schule erhellen Johanne den Tag. Ist sie nicht da, bleibt alles kahl und bedeutungslos. Um sich ihres emotionalen Ballasts zu entledigen, beginnt Johanne ihr Martyrium aufzuschreiben: nüchtern, analysierend, klug.
Alice Fischer - perlentaucher.de

Bei all dem Ernst gelingt es Haugerud jedoch, das Spie­le­ri­sche und den Witz nicht zu vergessen. Die manchmal uner­träg­liche Leich­tig­keit des Lebens wird erträg­lich, nicht nur durch groteske Bonmots wie jene, das Gott ein nackter Schwede sei, sondern vor allem durch die Leich­tig­keit und das Bedürfnis aller Betei­ligten, sich der Schwere des Lebens mit Sprech­akten zu entle­digen und dadurch ein neuer Mensch zu werden. Denn das ist ja viel­leicht auch das größte Verspre­chen unserer Moderne, das letzt­end­lich alles möglich ist, eine für Jahr­tau­sende unbe­kannte Freiheit, die endlich eingelöst werden kann.
Axel Timo Purr - artechock.de

Trailer


 

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