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In die Sonne schauen
Deutschland 2025 149 min
• Darsteller:
Alma: Hanna Heckt
Emma: Susanne Wuest
Christa: Luise Heyer
Lenka: Laeni Geiseler
Erika: Lea Drinda
Rainer: Florian Geißelmann
• Crew
Regie: Mascha Schilinski
Drehbuch: Louise Peter, Mascha Schilinski
Kamera: Fabian Gamper
Schnitt: Evelyn Rack, Billie Mind
Musik: Michael Fiedler, Eike Hosenfeld

 





























In die Sonne schauen

Pressestimmen

Welches Geräusch machen Holzschuhe auf einem Fliesenboden? Was sieht man, wenn man an einem sonnigen Ferientag in einem trägen kleinen Fluss untertaucht? Wie fühlt sich Schweiß an, der sich im Bauchnabel eines Schlafenden gesammelt hat, oder ein glitschiger Fisch in einem Bottich? In Mascha Schilinskis Film spielen solche sinnlichen Impressionen eine große Rolle. Hier können die Geräusche und Bilder – manchmal unscharf oder flusig wie das Licht in einer Scheune, in der Heu- und Staubpartikel durch die Luft treiben – beim Publikum einen ähnlichen Effekt auslösen, wie der Geschmack der Madeleine bei dem Erzähler in Prousts »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«: Sie triggern Erinnerungen. Und zwar quer durch die Jahrzehnte – auch solche an Zeiten, die wir nicht selbst erlebt haben. Eine verrückte Vorstellung.
Sabine Horst - epd-film.de.de

Mascha Schilinskis »In die Sonne schauen« zeichnet ein nihilistisches Jahrhundert nach – und ist ein ergreifend ästhetisches und sinnliches Werk
Gleich zwei Super­la­tive zu Beginn für diesen so gar keine Super­la­tive heraus­for­dernden Film: Mascha Schi­lin­skis In die Sonne schauen knüpft an den Hype um Maren Ade an: In die Sonne schauen war seit Toni Erdmann der erste deutsche Beitrag im Wett­be­werb von Cannes und gewann prompt den Preis der Jury (zusammen mit Sirât), und jetzt wurde er sehr folge­richtig als deutsch­spra­chiger Beitrag ins Rennen um den Oscar geschickt, wie einst auch Ades Film. Mascha Schi­linski darf jetzt also als die neue Hoffnung des deutschen Kinos gelten. Und das ist wirklich eine wunder­bare Nachricht, sofern sich mit diesem Film nun endlich durch­setzen kann, dass deutsches Kino eigen­sinnig, expe­ri­men­tell, atem­be­rau­bend und betörend sein kann, mit einer komplexen Erzähl­weise.
Dunja Bialas - artechock.de

"In die Sonne schauen" ist bei allem, was er an Schroffheiten und Gemeinheiten erzählt, die den Frauen widerfährt, ein ungeheuer zarter, zärtlicher, melancholischer Film. Nicht zuletzt aufgrund des ultra-auflösenden Sounddesigns, das die physische Wirklichkeit im Sinne Kracauers noch einmal ganz eigen auf ASMR-artige Weise aufhebt, entstehen Ambient-Qualitäten, die gut zu einer dem erwachsenen Kunst-Horrorfilm der Siebziger artverwandten Weirdness passen.
Ein fragiler Film über fragile Körper, fragile Seelen. Ein Film, durch den man gleiten, den man erfahren kann - der einen nicht im Allerlei der Beliebigkeit absaufen lässt, der aber auch nicht jede Sekunde durchkonzeptionalisiert ist, sondern sich immer wieder aufs Neue fürs Offene entscheidet. Ein weirder, also ein in jeder Hinsicht des Wortes merk-würdiger Film. Man weiß danach nicht, was man sich wünscht: ob er Solitär bleiben oder doch lieber Schule machen soll.
Thomas Groh - perlentaucher.de

Trailer


 

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