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Leibniz
Deutschland 2025 104 min
• Darsteller:
Gottfried Wilhelm Leibniz: Edgar Selge
Aaltje van de Meer: Aenne Schwarz
Hofmaler Delalandre: Lars Eidinger
Fürstin Sophie von Hannover: Barbara Sukowa
Königin Sophie Charlotte von Preußen: Antonia Bill
Liebfried Cantor: Michael Kranz
• Crew
Regie: Edgar Reitz
Drehbuch: Gert Heidenreich, Edgar Reitz
Kamera: Matthias Grunsky
Schnitt: Anja Pohl
Musik: Henrik Ajax

 






























Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes

Pressestimmen

Von den sechs Hauptfiguren sind der Maler Dalalandre, die Malerin Aaltje van De Meer und Leibniz' Assistent Liebfried Cantor (Michael Kranz) von den Drehbuchautoren erfunden, um die vielfältigen Interessen des Gelehrten in immer neuen Konstellationen anzudeuten. Daneben rücken die Dialoge über Gott, die Welt und die Wahrheit in der Kunst in den Vordergrund. Die selbstbewusste Malerin setzt Leibniz' wortreichem Ringen mit dem Problem der Letztbegründung entgegen: »Der Grund der Kunst ist die Kunst selbst« – und verschlägt damit dem Hofrat erstmals die Sprache.
Vor allem aber ist Reitz' Leibniz-Kammerspiel ein Film der Bilder. Reitz verweist in einem Gespräch auf den Barockmaler Caravaggio, »der im Grunde das Filmlicht erfunden hat« (Presseheft). Mehr noch erinnern die sepiafarbenen Aufnahmen mit ihren subtil gesetzten Lichteffekten an die Chiaroscuro-Malerei des Jan Vermeer.
Raimund Gerz - epd-film.de

Genauer gesagt handelt es sich bei Reitz’ „Leibniz“ um eine ins Kino übersetzte kunsthistorische Spekulation: Was wäre, wenn Leibniz zu Beginn des 18. Jahrhunderts im Hannover’schen Schloss Herrenhausen Modell gestanden hätte für ein von Sophie Charlotte von Preußen in Auftrag gegebenes Porträtbild? Die Chronik dieses streng genommen nicht nur verschollenen, sondern fiktiven Gemäldes (aber, könnte Reitz mit Recht einwenden: worin besteht da genau der Unterschied?) erweitert sich zu einem mit Geistesgeschichte getränkten Zeitbild.
Lukas Foerster - filmdienst.de

Wer war Leibniz eigentlich? Viele Plätze, Straßen und Universitäten tragen seinen Namen, doch im Gegensatz zu anderen Geistesgrößen ist es nicht leicht, in wenigen Worten zu sagen, wofür genau er steht – weil er so vielseitig war. Leibniz war nicht nur einer der größten Köpfe des Barock-Zeitalters, sondern gilt auch als letzter großer Universalgelehrte, eine Art deutscher Leonardo Da Vinci. Er war Mathematiker, Philosoph, Historiker und Vorreiter der Aufklärung in Europa.
In Reitz‘ Film wird en passant aufgezählt, welche Erfindungen er entwickelte oder skizzierte, während er an den Höfen Europas lehrte, forschte, korrespondierte und Universitäten gründete: darunter ein Unterseeboot, die Luftmatratze, den Klappstuhl, die Feuerversicherung, den binären Code und den Taschenrechner – sogar eine Art UNO. Kein Wunder, dass der Mann kaum stillhalten kann, als der von Charlotte engagierte Porträtmaler Delalandre (Lars Eidinger) ihn zur Sitzung bittet.
Eric Mandel - kunstundfilm.de

Trailer


 

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