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Birds of Passage
Pájaros de Verano
Kolumbien/Dänemark/Mexiko 2018, 125 min
• Mitwirkende
Ursula: Carmiña Martínez
Rapayet: José Acosta
Zaida: Natalia Reyes
Moisés: Jhon Narváez
• Crew
Regie: Cristina Gallego & Ciro Guerra
Buch: Maria Camila Arias & Jacques Toulemonde Vidal
Musik: Leonardo Heiblum
Kamera: David Gallego
Schnitt: Miguel Schverdfinger

 

Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu

Pressestimmen

Zurück an den Anfang des Films: Ein alter Mann der Wayuu sitzt auf einer Anhöhe in der Landschaft und singt. Sein Gesang handelt von Rapayet. Er will von ihm singen, singt er, damit die Geschichte von Rapayet nicht in Vergessenheit gerät. Mit diesem Gesang, mit dem der Film dann auch endet, setzen Gallego und Guerra die Erzählung in einen nicht realistischen Modus: Von hier aus spielt die Geschichte in einer Zeit, die weniger Gegenwart ist als die Vorzeit des Mythos. So treten Traumbilder, die wahr sprechen, neben die Realität. Schrifteinblendungen unterteilen den Film nicht in Kapitel, sondern Gesänge. Die allerdings sind jeweils mit Jahreszahlen datiert. Die mythische und die historische Zeitrechnung stehen so nebeneinander.
Ekkehard Knörer - Der SPIEGEL

Fazit des Deutschlandfunks zu "Birds of Passage":
Großartig, wie „Birds of Passage“ gelingt, diese Elemente in dieser Story über den unseligen Zusammenprall von Tradition und Moderne zusammenzufügen. Und all die Pablo-Escobar-Filme und „Narcos“-Serien, die man mit ihren ganzen Drogenthriller-Klischees nicht mehr anschauen mag, können diesem Film nicht das Wasser reichen, der die Urgeschichte des Drogenhandels als surreales dunkles Märchen erzählt.
Hartwig Tegeler - deutschlandfunkkultur.de

Es ist ein merkwürdiger Hybrid, den Ciro Guerra auf sein oscarnominiertes Urwaldabenteuer »Der Schamane und die Schlange« folgen lässt, nun gemeinsam mit Cristina Gallego inszeniert, die zuvor als Produzentin firmierte: »Birds of Passage« beginnt wie ein ethnographisch geprägtes Liebesdrama bei den Wayuu, dem größten indigenen Stamm im Norden Kolumbiens, entwickelt sich dann aber rasch zu einer Gangstersaga, die Motive des Paten oder der Scorsese-Epen aufgreift – eine ­mörderische Geschichte um Gier und Macht und deren Zerstörungskraft.
In mehreren Kapiteln mit Titeln wie »Wildes Gras« oder »Die Gräber« zeichnet der Film die Entstehung der kolumbianischen Drogenkartelle durch den Marihuana­handel nach. Etwa eineinhalb Jahrzehnte lang ab 1968 führt der Weg von einfachsten Hütten und archaischen Ritualen zu modernen Villen, teuren Autos und waffenstarrenden Leibwächtertrupps. Und dieser Weg wirkt so zwingend, als erzählte der Film von den Anfängen der Fliegerei oder den ersten ­Computern.
Patrick Seyboth - epd-FILM

Trailer

Fotos






























 

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