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Die Berufung
On the Basis of Sex
USA 2018, 120 min
• Mitwirkende
Ruth Bader Ginsburg: Felicity Jones
Martin Ginsburg: Armie Hammer
Mel Wulf: Justin Theroux
• Crew
Regie: Mimie Leder
Buch: Daniel Stiepleman
Musik: Mychael Danna
Kamera: Michael Grady
Schnitt: Michelle Tesoro

 

Die Berufung

Pressestimmen

Schon früh im Dokumentarfilm RBG von Julie Cohen und Betsy West erklären Politiker und konservative Experten, wie gefährlich Ruth Bader Ginsburg sei. "Monster", "Hexe", "Zombie" nennen sie sie. Das ist eine ziemlich heftige Wortwahl für eine 1,55 Meter kleine, 85-jährige Großmutter, die nie ihre Stimme erhebt, weil sie von ihrer Mutter gelernt hat, dass Wut Zeitverschwendung ist. Aber machen wir uns nichts vor. Diese Frau hat Macht.
Ruth Bader Ginsburg war heute vor 25 Jahren die zweite Frau, die an den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten berufen wurde – die erste war die Republikanerin Sandra Day O’Connor –, aber keine andere Richterin hat die amerikanische Volksfantasie so sehr beflügelt wie diese winzige Frau mit der großen Brille.
Marietta Steinhart - Die ZEIT

Die Handlung des Films erstreckt sich über mehrere Jahr­zehnte, bleibt jedoch trotz großer Zeit­sprünge klar struk­tu­riert und nach­voll­ziehbar, womit sie dem langen Weg und den damit verbun­denen Hinder­nissen von Ruth den ihr gebüh­renden Respekt in einem so großen Ausmaß erweist, wie es in einem knapp zweistün­digen Film nur möglich ist. Die Berufung zeigt die Bemühungen, einen neuen Präze­denz­fall der Geschlech­ter­dis­kri­mi­nie­rung im Gesetz zu schaffen, und wie Ruth damit einen Meilen­stein in der Geschichte setzen konnte und zur Ikone der ameri­ka­ni­schen Frau­en­rechts­be­we­gung wurde. Der Film überzeugt durch aussa­ge­kräf­tige Reden, die drama­tur­gisch stark in Szene gesetzt sind, was alles in allem in einem packenden und nach­denk­lich stim­menden Film resul­tiert.
Theresa Hartmann - artechock.de

Felicity Jones spielt die Hauptrolle mit jener Verbindung aus Strenge und Optimismus, für die Ginsburg mittlerweile steht. Die enormen körperlichen Unterschiede der zierlichen Jones zum massigen Armie Hammer bilden einen netten optischen Kontrapunkt zum Ideal der "Beziehung auf Augenhöhe", zu deren Vorreiterin der Film die Ginsburg-Ehe erklärt.
Ruths ersten großen Fall entdeckt denn auch nicht sie selbst, sondern Martin, mittlerweile Anwalt für Steuerrecht. Es geht um den Einspruch eines 63-Jährigen, der die finanziellen Ausgaben für die Pflege seiner Mutter als unverheirateter Mann nicht von der Steuer absetzen darf. Familiäre Pflege war selbst für das Gesetz reine Frauensache.
Für einen Film, der die Sache der Gleichberechtigung einem möglichst breiten Publikum zugänglich machen will, ist das freilich der perfekte Aufhänger: Der erste Rechtsstreit in einer langen Reihe von Prozessen gegen Diskriminierung kam einem Mann zugute. "On the Basis of Sex" heißt der Film entsprechend neutral im Original und zitiert damit jene Argumentation, mit der Ginsburg fortan regelmäßig vor dem Supreme Court auftauchen sollte: Da vor der Verfassung alle gleich sind, müssen Gesetze, die implizit oder explizit eine Unterscheidung zwischen den Geschlechtern vornehmen, verfassungswidrig sein.
Till Kadritzke - SPIEGEL-online

Trailer

Fotos






























 

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