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Das Haus am Meer
La villa
Frankreich 2017, 107 min
• Mitwirkende
Angèle Barberini: Ariane Ascaride
Joseph: Jean-Pierre Darroussin
Armand: Gérard Meylan
Bérangère: Anaïs Demoustier
• Crew
Regie: Robert Guédiguian
Buch: Robert Guédiguian & Robert Guédiguian
Kamera: Pierre Milon
Schnitt: Bernard Sasia

 

Das Haus am Meer

Pressestimmen

In "Das Haus am Meer" führt der überraschende Schlaganfall des Vaters, der ihn zum Pflegefall macht, seine drei erwachsenen Kinder nach langer Zeit wieder zusammen: in einer kleinen, malerischen Bucht unweit von Marseille, die sich zum Meer hin wie ein Amphitheater öffnet. Von den drei Geschwistern ist nur der hemdsärmelige Armand (Gérard Meylan) da geblieben; er führt das Familienrestaurant weiter.
Sein Bruder Joseph (Jean-Pierre Darroussin), ein scharfzüngiger und desillusionierter Gewerkschafter, ist mit seiner deutlich jüngeren Freundin Bérangère (Anaïs Demoustier) angereist. Als ihre Schwester Angèle (Ariane Ascaride) auftaucht, liegt sofort Spannung im Raum: Die bekannte Schauspielerin ließ sich wegen eines tragischen Verlustes 20 Jahre lang nicht bei ihrer Familie blicken.
Schuldzuweisungen mischen sich mit geschwisterlicher Vertrautheit; über allem steht die Frage, was mit dem elterlichen Erbe geschehen soll. Das vom Vater gebaute Haus steht für eine Vision vom Leben in Gemeinschaft. Doch in der Bucht wohnt niemand mehr – bis auf ein altes Nachbarspaar und einen jungen Fischer. Im Winter sind die meisten Häuser ohnehin verlassen: Ihre Besitzer haben sie entweder verkauft oder vermieten sie lukrativ an Sommergäste.
Dörthe Gromes - kunstundfilm.de

Wie kann man das hinkriegen, ein gerechter Mensch sein in einer ungerechten Welt? Ein Vater hat einen Schlaganfall, die drei Kinder eilen zurück zu ihm, in seine Villa, dem Haus über dem Meer, nahe Marseille. Wunderbare Melancholie schwebt durch diesen Film von Robert Guédiguian, seinen zwanzigsten, den Tod nicht fürchtend und das Leben feiernd, und von außen schwappen all die ungelösten Probleme unserer Gesellschaft an, Klassenkampf und gestrandete Migranten, die Existenz der kleinen Unternehmen, der Erhalt des eigenen Selbstbewusstseins. Dazu die Liebe, unerschütterlich bis zum Ende, und für immer erregt durch eine Performance des "Guten Menschen von Sezuan".
Fritz Göttler - Süddeutsche Zeitung

Guédiguian schert sich bei der Illustration seiner Thesen nicht um Glaubwürdigkeit; so ist ein theaterbegeisterter Fischer, Ideal eines gebildeten Handarbeiters, in seiner Fixierung auf Angèle ein im Grunde gruseliger Verehrer. Und doch gelingt es dem Regisseur erneut, das Flair des Ortes, die Anmut der Darsteller, die Menschlichkeit ihrer Handlungen so stimmig zusammenzuführen, dass man ihm sogar die vorhersehbare Schlussvolte abnimmt. Wenn die Geschwister dank großer Flüchtlingskinderaugen wieder zueinander finden, wird Günter Eichs 68iger Motto »Sei Sand, nicht Öl, im Getriebe der Welt« erneut relevant.
Birgit Roschy - epd-film.de

Trailer

Fotos






























 

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