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A Great Place to Call Home
Jules

USA 2023, 87 min
• Darsteller
Milton: Sir Ben Kingsley
Sandy: Harriet Harris
Joyce: Jane Curtin
Mayor Martinez: Teddy Cañez
Stadträtin Wu: Narea Kang
• Crew
Regie: Marc Turtletaub
Buch: Gavin Steckler
Kamera: Christopher Norr
Schnitt: Ayelet Gil Efrat
Musik: Volker Bertelmann

 

























A Great Place to Call Home

Pressestimmen

Der Außerirdische, den sie lieben lernen: Marc Turtletaubs Film beginnt als eine Art »E.T.«-Satire über die soziale Isolation von älteren Menschen, ­entwickelt sich aber zur Komödie mit Tiefgang
Jules, so nennen sie den Fremden, entwickelt sich im übertragenen wie im konkreten Sinn zum Lebensretter für Milton, Sandy und Joyce. Sie offenbaren sich ihm, vertrauen ihm Geheimnisse, Zweifel und Hoffnungen an. Der Film gewinnt so eine märchenhafte Magie und wirft Fragen auf. Ist Jules eine herbeifantasierte Projektionsfläche, symbolhafte Traumgestalt oder Gestalt gewordener Ausdruck von Miltons Demenz? Die Antwort überlässt der 87-minütige Film dem gebannten Publikum.{...]
Christopher Norrs Kamera fängt keine Slapstick-Effekte ein, keine der mal hauchzarten, mal knackigen Pointen verkaufen die fabelhaften Darsteller unter Wert, sondern vermitteln sie nuanciert, leise, wie beiläufig. So entsteht eine Komödie mit Tiefgang: ein ebenso anrührendes wie amüsantes Drama über einsame alte Menschen.

Dietmar Kanthak - epdFILM

Kinder und Alte mögen am unterschiedlichen Ende der Lebensspanne sein, eines haben sie aber gemeinsam: Sie werden nicht so wirklich ernst genommen. Das bezieht sich hier nicht allein auf die Geschichte mit den Aliens, bei denen wohl alle irgendwie skeptisch wären. Man merkt auch im Alltag von Milton, dass man in ihm nur einen schrulligen alten Mann sieht. Bei den Gemeindeversammlungen hört ihm schon niemand mehr wirklich zu. Vor allem aber seine Tochter dient als Symbol dafür, dass man im Alter keine eigene Stimme mehr hat und ein bisschen wie ein Kind behandelt wird. Sicher, Denise tut dies aus einer guten Absicht heraus. Aber es bleibt übergriffig und demütigend, A Great Place to Call Home wird da auch zu einem Plädoyer dafür, älteren Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, anstatt von oben herab über sie zu bestimmen oder zu urteilen.

Oliver Armknecht - filmrezesionen.de

Marc Turtletaub lasst sehr souverän offen, ob die Ufo-Landung nun echt ist oder allein Miltons Fantasie entspringt. Auch für das Kinopublikum ziemlich überzeugend allerdings ist das außerirdische Wesen. Die Stunt-Frau Jade Quon spielt den Alien in weißer Maske mit dunkel glühenden Augen. Sie bewegt sich geschmeidig, fast schwerelos und hat etwas kindlich Unschuldiges. Dennoch kann sie mit der Kraft ihres Willens Verbrecher unschädlich machen.
Es geht in dem Film nicht so sehr um fremde Galaxien, sondern eher um die weltlichen Sorgen. Die Angst vorm Altern, vorm Alleinsein, vorm Abschied vom Leben. Da versöhnt der Besuch aus dem All mit diesen Sorgen. "A Great Place to Call Home“ ist eine wunderbar wehmütige Komödie, die das Unwirkliche wirklich erscheinen lässt und die Wirklichkeit nicht mehr ganz so schwer.

Simone Reber - rbbKultur

Trailer (OmU)


 

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