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Anselm - Das Rauschen der Zeit
Deutschland 2023, 93 min
• Darsteller
Anselm Kiefer ... als er selbst
als jüngerer Mann: Daniel Kiefer
als Junge: Anton Wenders
• Crew
Regie: Wim Wenders
Kamera: Franz Lustig
Schnitt: Maxine Goedicke
Musik: Leonard Küßner

 

























Anselm - Das Rauschen der Zeit

Pressestimmen

"Anselm": Sinnliches Kino von Wenders über Kiefers Kunst
Über die Jahrzehnte hat sich Kiefers Themen-Spektrum in alle möglichen Richtungen erweitert. Wenders sieht in ihm vor allem einen großen Denker. "Das ist ein Maler, wie es keinen anderen auf der Welt gibt. Der hat vor nichts Angst, und der malt alles. Er malt das Weltall, und er malt unterirdisch, und er malt Natur, und er malt Mythen und Geschichten. Er ist ein Universalgenie. Seine Bücherei ist ungefähr so groß wie in Deutschland Büchereien für eine ganze Stadt. Und er hat auch alles gelesen. Er ist ein Gelehrter. [...]
"Anselm - Das Rauschen der Zeit" ist keine biografische Künstler-Dokumentation, sondern eine fast reine Werkschau. Und genau dieses Weniger ist so viel mehr.

Walli Müller - NDR Kultur (mit vielen Audi Segmenten)

Blick in den Abgrund deutscher Geschichte
Entsprechend „erdig“ und rau wirken Kiefers Kunstwerke. Seinen furchtlosen Blick in den Abgrund der deutschen Geschichte – seine Lebenserfahrungen – „fräst Kiefer regelrecht in seine Bilder hinein“, sagt Wellinski.
Kiefer ist ein obsessiver Künstler, der die Vergangenheit und ihre Wirkung auf das Heute als sein Lebensthema verfolgt. Für Wim Wenders ist der Freund aber nicht nur ein Künstler, sondern, wie er sagt, „ein Universalgelehrter“.
Celan und Bachmann als Flüstern
In Kiefers Werken finden sich Literaturzitate von Ingeborg Bachmann oder Paul Celan, die im Film im Hintergrund geflüstert werden – wie die Geister, die Kiefers Kunst beseelen.
Diese Werke „lesen“ sich wie ein stetiges Mahnen an Politik und Gesellschaft, verbunden mit der Frage: Ist Kunst nach dem Horror des Nationalsozialismus, nach all dem Morden, noch möglich, und wenn ja, wie?

Deutschlandfunk Kultur

Per Fahrrad durchs Atelier. Oder mit dem Gabelstapler durch die Hölle
Was, fragt man sich, interessiert den Spezialisten für bewegte Bilder an diesem Maler, der die Geschichte zum Stillstand bringt? Hier der Regisseur Wim Wenders, dort der Künstler Anselm Kiefer, beide 1945 geboren, beide teilen ein Gefühlserbe. Sie sind Zeitgenossen im Sinne des Wortes.
Wenders' Porträtfilm, der den Künstler zunächst einmal bei der Arbeit zeigt, genauer gesagt: bei der Schwerarbeit. Seine Ateliers, meist alte Fabrikgebäude, sind riesengroß, am besten durchquert man sie auf dem Fahrrad, wahlweise auch mit Gabelstapler, Frontlader und Scherenbühne. Wenders zeigt, wie Kiefer Farbmassen auf die Leinwand wuchtet, er zeigt ihn als Brandstifter, der mit einem Gasbrenner ein Bild in Flammen setzt und eilig wieder ablöscht. Es zischt und dampft und hämmert, man meint, die Dinge schmecken zu können, auch das gefährliche Blei, Kiefers Lieblingsmaterial.

Thomas Assheuer - Die ZEIT

Das Rauschen der Zeit: Wim Wenders Filmporträt von Anselm Kiefer (WDR)

Trailer (OmU)


 

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